Assoziation
Vollmond, Verwandlung, Biest, Wolfsgestalt, Raubtier, Gestalt der Finsternis, wild, ungezügelt, sexuelle Triebe
Vollmond, Verwandlung, Biest, Wolfsgestalt, Raubtier, Gestalt der Finsternis, wild, ungezügelt, sexuelle Triebe
Bei dem Begriff „Werwolf“ handelt es sich um einen Mensch, der sich in einem Wolf verwandeln kann. Sagen und Mythologien zufolge hat er durch eine Pakt mit dem Teufel diese Verwandlungsfähigkeit bekommen. Seit dem Mittelalter gibt es bereits Aufzeichnungen über Werwölfe, in denen steht, dass ein Mensch, der sich in Gestalt des Werwolfes verwandelt zum Raubtier wird und Menschen entweder tötet oder auch frisst.
Obwohl wir aus Filmen entnehmen können, dass der Vollmond eine große Rolle bei der Verwandlung eines Menschen in einen Werwolf spielen soll, scheint dies mehr eine Erfindung der Filmindustrie zu sein, denn diesbezüglich gibt es keine Überlieferungen.
Taucht ein Werwolf im Traumbild des Träumers auf, befällt einem sicher die Angst. Allein das Gebiss dieser finsteren Gestalt ist schon furchterregend und weiters weist dieses auch noch immense Kräfte auf, denen man sich wehrlos ausgeliefert fühlt. Für die Traumanalyse spielt es eine wichtige Rolle, wie der persönliche Bezug des Träumers zum Werwolf ist.
Das Traumsymbol vom Werwolf repräsentiert das Aufeinandertreffen von zivilisierten Lebensformen und instinktgeleitetem Verhalten. Eine solch furchterregende Gestalt stellt meist ein Warnsymbol dar, dass mit Täuschung, Verratund Aggressivität zu tun hat. Vermutlich befindet sich im nahen Umkreis des Träumers eine Person, die sich moralischen Gesetzmäßigkeiten widersetzt. Dem Träumer trifft das alles sehr überraschend und sieht die Gefahr erst, wenn es zu spät ist und der Schaden bereits angerichtet. Es wird an ihn herangetragen darüber nachzusinnen, ob seine eigenen Handlungen auf andere rücksichtslos und aggressiv wirken.
Psychologischer Auffassung nach signalisiert der Werwolf in der Traumszene, dass der Träumer bezüglich Persönlichkeitsstörungen im Alltagsleben Probleme hat. Es besteht die Möglichkeit, dass er innerlich zerrissen ist und so im Außen auch Schwierigkeiten hat sich Lebenssituationen anzupassen. Dieses chaotische Innenleben, das wenig mit Gleichgewicht in Verbindung steht, spiegelt sich im Traumbild des Werwolfes wider. Das Ungeheuer, das in erster Linie seinem Instinkt folgt, steht auch symbolisch für Wildheit, Ungezügeltheit und für den Konflikt der eigenen sexuellen Triebe Herr zu werden. Versteckte Ängste werden auch durch dieses Traumbild des Werwolfes verkündet. Je länger man Sorgen und Kummer auf die lange Bank schiebt, umso mehr summiert sich die Belastung und es ist eine Auflösung in Aussicht. Auch spezielle Hemmungen des Träumers werden dadurch repräsentiert. Die Verdrängung aller aufgezählten Aspekte kann zu bedrohlichen Auswirkungen führen. Durch die Auseinandersetzung der eigenen Ängste, kann der Träumer herausfinden, dass der Werwolf nur ein Symbol ist und mit dieser Erkenntnis verliert die Gestalt an Einflusskraft und Schrecken. Mit dieser Traumfigur zu reden, könnte unterstützend zur Auflösung der eigenen Ängste erfolgreich beitragen.
In der spirituellen Traumdeutung symbolisiert das Bild des Werwolfes im Traum die Furcht vor dem Tod und allen sterbe-begleitenden Umständen. Jede Art von Angst stört die innere Balance. Sollte dieses Raubtier im Traum verschwinden, verweist dies auf den Beginn der Heilung auf seelisch-geistiger Ebene.
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