Assoziation
Selbsterkenntnis, Projektion, Ebenbild, spiegeln
Selbsterkenntnis, Projektion, Ebenbild, spiegeln
Der Spiegel, der im Traum erscheint, ist kein Motiv, das oftmals zum Vorschein kommt, umso aussagekräftiger ist er aber als Deutungsobjekt. Begutachtet man sich selbst im Spiegel auf Traumebene, kann man sich selbst nicht erkennen oder es ist häufig verzerrt.
Was kann das Spiegelbild im Traum jedoch aussagen? Wie kann man es bezüglich der Persönlichkeit des Träumers auslegen?
Der allgemeinen Traumdeutung nach repräsentiert das Spiegelbild als Traumsymbol Selbsterkenntnis. Steht man sich im Traumgeschehen im Spiegel gegenüber, versinnbildlicht dies die Suche nach dem eigenen, wahren Selbst. Außerdem möchte der Träumer gerne zu mehr Objektivität im Leben finden. Eine überschauende Position, die ihn mehr Klarheit über sich selbst und den anderen offenbart.
In Verbindung mit dem Symbol des Spiegelbilds kann dies auch verdeutlichen, dass der Träumer ein mangelndes Selbstvertrauen aufzuweisen hat. Der betreffende Träumer könnte sich selbst und seine Fähigkeiten unterschätzen und sich zu negativ bewerten, was nicht der Realität entspricht. Er hadert eventuell auch damit seine eigenen Vorstellungen im realen Leben anderen gegenüber durchzusetzen.
Steht man sich selbst gegenüber und es scheint verzerrt zu sein, dient dies als Ausdruck, dass das eigene Selbstbild, das der Schlafende von sich hat, völlig verschroben ist. Hinsichtlich diesem Anblick kann man darauf schließen, dass der Träumer sich mehr überschätzt statt unterschätzt. Er hat eine Art und Weise die rücksichtslos auf andere wirkt und glaubt von sich unersetzbar und unendlich bedeutend zu sein. Dadurch fügt er anderen Menschen Verletzung und Leid zu. Dieses Traummotiv vermittelt dem Träumer, dass er seine Glaubenssätze und Einstellungen dringend überdenken sollte.
Spiegelt der Spiegel im Traum einen „falschen“ Hintergrund wider bzw. nicht die Umgebung, die sich wirklich hinter einem befindet, verkündet dies ein hinterlistiges Komplott. Eine Person im nahen Umfeld zeigt nicht ihr wahres Gesicht. Im Moment sollte man nicht zu vertrauensselig sein und lieber die Angelegenheit genauer unter die Lupe nehmen.
Der psychologischen Betrachtungsweise nach, drückt das Spiegelbild im Traum aus, dass es versteckte Persönlichkeitsteile gibt. Der Anblick des eigenen Spiegelbilds soll motivieren, unentdeckte Anteile seines Selbst zu finden.
Der psychoanalytischen Auslegung nach könnte der Träumer seine Seins-Aspekte verdrängt haben. Der Träumer wird durch das Spiegelbild aufgefordert, den Konflikt, den er mit den unterdrückten Persönlichkeitsteilen hat, zu erforschen.
Spirituelle Fortentwicklung oder Vertiefung in den geistigen Einsichten führen über kurz oder lang zu der schlussendlichen Weisheit, der Selbsterkenntnis. Das Spiegelbild verweist den Träumer auf die Möglichkeit durch den eigenen Anblick herauszufinden, was er damit macht oder wie er sie einsetzt, zum Wohle aller Mitmenschen.
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