Assoziation
Irrenhaus, seelische Probleme, Gummizelle, abgetrennt, isoliert, Kontrollverlust, seelische Beeinträchtigung
Irrenhaus, seelische Probleme, Gummizelle, abgetrennt, isoliert, Kontrollverlust, seelische Beeinträchtigung
Die Psychiatrie ist für Personen mit psychischen Schwierigkeiten ein Platz, wo sie Ruhe finden können und unter professioneller Aufsicht sind. In der Vorstellung ist mit dem Begriff Psychiatrie für uns meist die Angst, völlig die Kontrolle abgeben zu müssen präsent. Im weiteren Sinne ist eine Psychiatrie ein Krankenhaus, indem seelische Dysfunktionen behandelt werden, anstatt körperlicher Beeinträchtigungen. Es liegt vielleicht daran, dass es einige Horrorgeschichten in Filmen gibt oder Überlieferungen von Geschichten Betroffener dazu führen, dass wir ein ängstliches Bild davon haben. Diese Geschichten handeln davon, gegen den Willen festgebunden oder eingesperrt zu sein.
Der eher respektlose Begriff „Irrenhaus“ verdeutlicht die Geringschätzigkeit und Abwertung gegenüber den Menschen, die sich in einer solchen Anstalt aufhalten.
Allgemein gibt die Psychiatrie im Traum das Anzeichen preis, dass es sich um die Sehnsucht des Träumers nach Erlösung von seinem Kummer und Belastungen handelt, sowie seine Suche nach Ratschlag und Unterstützung. In der realen Wirklichkeit fühlt er sich hilflos und nicht fähig mit seinen Sorgen allein zurande zu kommen. Für die Bewältigung dieser, hat er das Bedürfnis nach Hilfestellung von anderen Menschen. Auch sein Stolz könnte verhindert haben, zeitgerecht um Beistand zu fragen.
Das auftauchende Traumbild von der Psychiatrie steht als Ausdruck des Unterbewusstseins auf einen bestimmten Hinweis. Wenn in diesem Traum ein dem Träumer bekanntes Gesicht als diensthabender Arzt begegnet, verweist dies darauf, dass man diesem Menschen Vertrauen entgegenbringen kann und einem Unterstützung widerfahren wird.
Taucht der Träumer in der Psychiatrie als Patient im Traum auf, veranschaulicht dies, dass er seine Gefühle scheinbar nicht unter Kontrolle hat und völlig unwillkürlich von seinen auf- und abschwankenden Stimmungen, wie ein Boot am offenen Ozean, wie „fremdbestimmt“ dahin segelt. Beendet der Träumer im Psychiatrie-Traum seine Behandlung gerade, deutet ihm das an, dass er Bewusstheit über seine Gefühle erlangt hat und mit ihnen umzugehen weiß. Er kann sich glücklich schätzen, eine emotionale Unabhängigkeit von äußeren Umständen erreicht zu haben.
Arbeitet der Betreffende in einer Psychiatrie wird das generell betrachtet so ausgelegt, dass der Träumer weiß mit seelischen Problemen geduldig umzugehen.
Für die psychologische Deutung dieses Traumsymbols ist die persönliche Einstellung des Träumers im bewussten Wachzustand ausschlaggebend. Wenn er mit der Psychiatrie ein positives Gefühl verbindet, repräsentiert dieser Ort Heilung und Sicherheit. Im realen Leben gibt es die Möglichkeit des geistigen Rückzugs in einer Umgebung wie diese, wenn das Bedürfnis einer Ruhepause gegeben ist. Eine Weile alle Verantwortlichkeiten und Verpflichtungen ausblenden und seine Batterien wieder mit neuer Energie aufladen.
Geht von dem Traumbild der Psychiatrie allerdings eine Bedrohung aus, verheißt dies für die psychologische Traumdeutung, dass der Betreffende Schwierigkeiten mit dem Loslassen hat oder sich vor Kontrollverlust fürchtet.
Es fällt ihm nicht leicht in den flexiblen Lebensfluss einzutauchen und Verantwortungen abzugeben, mal nicht alle immer nach seiner Pfeife tanzen zu lassen. Einfach den Lauf der Dinge mit Leichtigkeit zu genießen, ist nicht einer seiner Stärken. Wir haben nicht alle Facetten des Lebens in der Hand. Ohne dieser Akzeptanz macht man es sich nur selber schwer.
Aus spiritueller Traumdeutungssicht zeigt uns die Psychiatrie auf Traumebene das Verlangen des Betroffenen nach einem stillen Ort der Heilung, in welcher er seinen innere Harmonie und Kraft wiederentdecken kann.
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