Assoziation
Tiefer Abgrund, eisige Kälte, verloren sein, erfrieren, sich verlassen fühlen, keinen Ausweg sehen
Tiefer Abgrund, eisige Kälte, verloren sein, erfrieren, sich verlassen fühlen, keinen Ausweg sehen
Gletscherspalten sind ein Naturphänomen das gefährlich und unheimlich ist – glatt spiegelndes, kaltes Eis, ein abgrundtiefer Spalt und unüberschaubar, wie tief dieser führt. Wenn man das Pech hat und in solche hineinstürzt, gibt es wahrscheinlich keine Zurück mehr. Man ist dort rettungslos gefangen und doch gibt es immer Hoffnung, dass eine waghalsige Rettungsaktion jemanden aus einer fast aussichtslosen Situation herausholen kann.
Eine Gletscherspalte im Traum vermittelt dem Träumenden in erster Hinsicht sicher ein mulmiges Gefühl, ist es doch ein recht unkuscheliger Aufenthalt im tiefen Eis, wo wenige bis jetzt sich vorgefunden haben und vor allem wieder herausgekommen sind.
Im Traum auf einem Gletscher ausgeliefert zu sein, ist rein symbolischer Natur zu verstehen. Er deutet auf erstarrte Gefühle der träumenden Person hin, wie Wasser zu Eis gefroren. Er scheint sie nicht durchdringend zu schätzen und ist in einer eher rationalen Welt gefangen.
Auch zwischenmenschliche Interaktion kommt sehr kurz bei ihm. Dem Träumer könnten sozialer Kontakt und Kommunikation sehr zugutekommen, um dabei auch seine inneren Angstbarrieren abzubauen. Die kalte Spalte des Gletschers repräsentiert die Trennung, ein Aufklaffen in einem Abgrund, der zwischen zwei Seiten, in zwei Pole aufspaltet.
In manchen Trauminterpretationen versinnbildlicht der Gletscher auch einen positiven Zusammenhang, und zwar nach großer Anstrengung lassen sich nun endlich die Früchte ernten.
Wenn der Träumer in die Gletscherspalte nicht nur sieht, sondern auch in sie hineinstürzt, steht das für tieferliegende Schwierigkeiten, die wahrscheinlich nicht umwunden werden können. Doch kann er mit viel Kraftaufwand den Abgrund nach oben klettern oder wird gerettet, offenbart dies eine baldige Lösung aller Beschwernisse aus einer scheinbaren Ausweglosigkeit.
Im ewigen gefrorenen Eis im Traum, von unübersichtlichen Tiefen verschluckt, wird dem Träumenden klargemacht, dass er angstvoll seinen Gefühlen gegenübersteht. Durch die vermehrte Erstarrung wird der Betroffene immer unerreichbarer. Durch abgebrochenen Kontakt und fehlende Mittelteilungsfähigkeitvereinsamt dieser Mensch mehr und mehr. Wer von Gletscherspalten träumt, von Rissen im ewigen Eis, die in einen unübersehbaren Abgrund führen, fürchtet sich meist vor den eigenen Gefühlen. Diese erstarren mehr und mehr und werden unzugänglich für den Träumenden. Diese Erstarrung betrifft auch den zwischenmenschlichen Bereich, der Träumende vermisst den Kontakt zu seinen Mitmenschen, versinkt in Einsamkeit.
In Beziehung versinnbildlicht die Gletscherspalte, dass Kommunikation zu kurz kommt und diese Spalte sich zu erweitern droht und die Distanz zueinander immer größer wird.
Wenn der Träumende aus der Gletscherspalte gerettet wird, deutet das auf eine geheime HOFFNUNG hin, die er im Inneren hat, in Bezug auf eine gute Aussicht, sich den Umständen entsprechend aus der Lebenslage zu befreien, in der er eingefroren ist oder feststeckt. Selbst wenn dies den absoluten Tiefpunkt anzeigt, ist nichts je ganz verloren und aus allem heraus gibt es stets eine Lösung.
Aus spiritueller Sicht deutet dieses Traumbild auf eine Weise des FESTGEFAHRENSEINS auf dem spirituelle Pfad hin. Erstarrte Muster und Glaubenssätze verpflichten den Träumer am gleichen Fleck feststecken zu müssen und somit ist man für nichts Neues mehr offen.
Das Universum eilt vielleicht schon zu HILFE um Sie aus diesem Zwiespalt zu befreien, obwohl Sie selbst diese Lage eventuell als aussichtslos sehen. Dieses Symbol fordert auf nicht aufzugeben und auf Rettung hoffen dürfen, egal wie schlimm es um die Sache steht. Bei dieser „Rettung“ geht es auf spiritueller Ebene um geistige Verwandlung.
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