Assoziation
Unendlichkeit, Tiefgang, allumfassende Weite, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Unendlichkeit, Tiefgang, allumfassende Weite, den Boden unter den Füßen zu verlieren.
Das sind die Fragen, mit dem sich die Traumdeutung beschäftigt: Welche Grenzen stellt man im Traum für sich selbst auf? Welche durch den Verstand geprägte Ängste schlummern in uns? Was liegt tief in meinem Inneren?
Der Abgrund ist in der Traumdeutung ein Zeichen dafür, dass der Träumende sich eventuell in einer schwierigen Situation befindet. Vorsicht, innehalten und überlegen ist geboten, um zu erkennen, welche Maßnahmen jetzt sinnvoll sind. Im Traum deutet ein Abgrund auf ein Gefahren- oder Warnsignal hin. Von einem Abgrund zu träumen steht dafür, dass der Träumende in sich selbst das „Fass ohne Boden“ oder in der Tiefe die Leere erkennt.
Ein Abgrund ist verbunden mit Tiefe, Abhang oder Schlucht mit einem sehr steilen Gefälle. Der Träumende, der einer Kluft zu steht, kann nicht nur eine scheinbar unendliche Tiefe, sondern auch konträr dazu eine allumfassende Weite erblicken. Vielleicht erschrickt er anfangs vor der Gefahr, die durch den imaginären Absturz drohen könnte und doch könnte sie den Horizont für einen weiteren Blick- oder Weitwinkel eröffnen.
Bei dem Ausdruck „jemanden ABGRUNDTIEF hassen“ geht es um ein Extrem im Sprachgebrauch, bei dem sich sogenannte `Abgründe` auftun, wenn man einen Blick auf den wahren Charakter eines Menschen erhascht.
Ein Abgrund kann auch für eine ausweglos scheinende Situation stehen, d. h. derjenige ist fast ruiniert und der Blick in den Abgrund kann eine drastische Veränderung am künftigen Lebensweg mit sich bringen. So manch anderer hingegen sucht gezielte Konfrontation mit dem Abgrund, um eigene Grenzen auszutesten und zu überwinden.
Zum Beispiel beim Bungee-Jumping stürzt man sich mutig in die Tiefe, um dann durch ein Gummiseil kurz vor dem Aufprall am Grund gebremst zu werden: In dieser Situation dient der Abgrund als Nervenkitzel, um Ängste zu besiegen.
Kommt als Traumsymbol eine Brücke vor, die über den Abgrund hinweg führt, hat man eine Lösung gefunden, die Schwierigkeiten zu überwinden.
Ein besonders steiler Abgrund im Traum kündigt ein großes Problem in der äußeren realen Welt an. Der Traum könnte als Aufforderung dienen, sich mit diesem damit verbundenen Problem intensiv auseinanderzusetzen und eine Lösung dafür zu finden. Wenn im Traum der Abgrund überwunden werden kann, ist davon auszugehen, dass auch in der Wachwelt die Lösung des Problems unmittelbar bevor steht.
Vielleicht ist man auf dem falschen Weg und droht eigene innere Grenzen zu überschreiten. Manchmal kann das Überwinden eines Hindernisses aber auch gerade die Lösung darstellen.
Das Traumsymbol "Abgrund" steht als Synonym für das Unbekannte schlechthin, dem es sich zu stellen gilt.
Wenn es positive Gefühle sind, die man empfindet, steht der Traum dafür in der Lage zu sein, schwierige Hindernisse zu überwinden.
In der Deutung sollte man das Traumsymbol "Abgrund" stets im Zusammenhang mit dem gesamten Traumgeschehen betrachten. Der Traum ist positiv zu bewerten, wenn der Abgrund als Hindernis überwunden wird, indem man ihn überfliegt oder überspringt. Horizonte werden erweitert und somit Grenzen überwunden.
In der Traumdeutung kann es durchaus ein Wegweiser sein, über sich selbst hinauszuwachsen und Alternativen auszuprobieren.
In der Traumdeutung würde ein Weg, der am Abgrund endet, eine Warnung bedeuten und den Träumenden zur Umkehr auffordern. Anders gesehen ist es ein positiver Hinweis, dass man offen sein sollte, neue Wege auszuprobieren.
Auf jeden Fall ist es im ersten Moment ein mulmiges Gefühl im Traum in den Abgrund zu schauen.
Verzweiflung und Hilflosigkeit auf ein bestimmtes Geschehen im Leben hin betrachtet, könnte sich im Traum widerspiegeln, wenn der Träumende schwindelig stehend, gelähmt vor Angst am Abgrund steht und er ratlos verloren ist.
Die Weigerung Tatsachen zu akzeptieren, die seelischen Kummer hervorrufen können, weist den Träumenden das Abwenden zum Abgrund hin. Im Traum am Rand des Abgrunds stehen bleiben warnt vor Problemen, in die der Träumende stürzen könnte.
Hinter dem Traumbild „Absturz am Abgrund“, bei dem der Träumende in den Abgrund fällt, kann sich möglicherweise eine Art Verlust verbergen, der unterschiedliche Lebensbereiche betrifft. Auch, wenn man jemand anderen fallen sieht. Bei manchen wäre es im Falle der Schwiegermutter vielleicht nicht so dramatisch ;)
Weiteres kann es darauf hinweisen, dass die betroffene Person Unsicherheiten und Selbstzweifel plagen.
Als Verlust der Identität odervon Kontrolle wird aus der psychologischen Sicht dieses Traumsymbol interpretiert.
Angst des Träumenden den Boden unter den Füßen zu verlieren und auch Angst in schwierigen Situationen zu scheitern. Der Traum weist auf kritische Lebenssituationen hin, wo wichtige Entscheidungen gefragt sind.
Man schaut in die „eigenen Abgründe.“ Der Blick oder auch der Abstieg in die Tiefe eines Abgrunds entspricht dem Eintauchen ins eigene Unterbewusstsein. Persönliche Schwächen sollte man bereit sein anzuschauen und zu akzeptieren, damit das Erkennen der Ursache und die Lösung aktueller Probleme reibungsloser vonstattengehen kann.
In den Abgrund zu schauen, kann abhängig von den verspürten Gefühlen im Traum sowohl positiv als auch negativ sein.
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